F A L L B E I S P I E L
Es muss nicht immer Botox sein
Alles hier ist sehr neu und sehr nobel. Das auf Hochglanz polierte Kosmetikinstitut von Natalia Bohlen mit den nagelneuen Geräten und überhaupt das ganze Stadtviertel. Da ist dann auch zu erwarten, dass viele der Kundinnen und Kunden, die hier nun ein- und ausgehen sollen, zur Struktur des Viertels passen und spätestens beim Verlassen des Instituts wie neu aussehen werden.
Die junge Unternehmerin hat sich viel vorgenommen: Die Ausstattung ihres Kosmetikinstituts soll in der Rhein-Main-Region qualitative Maßstäbe setzen. Die Fachkosmetikerin mit vier Jahren Berufserfahrung hat in der Europa-Allee 33, gegenüber dem vor einem Jahr eröffneten Einkaufszentrum Skyline Plaza, drei Behandlungsräume und einen großzügigen Empfangsraum im Erstbezug ausgebaut, wo sie und ihre vier Mitarbeiterinnen seit Juli ihre Kundschaft mit einer Symbiose von medizinischen Hautpflegekonzepten und apparativer Kosmetik verwöhnen.
Mikrodermabrasion, Drei-Wellen-Ultraschall und Radiofrequenz RF-LIFT sind einige der modernen Behandlungsmethoden, die die seit 12 Jahren in Deutschland lebende gebürtige Weißrussin anwendet, um den Fettabbau anzuregen, die Haut auszureinigen, zu straffen und zu verjüngen oder auch dauerhaft von Haaren zu befreien. „Die Geräte meines Instituts stehen für den neuesten technischen Standard, der im Vergleich bei den meisten Instituten in der Region nicht verfügbar ist. Viele Frauen suchen heute eine wirksame und gleichzeitig schonende Alternative zu Botox oder zur Schönheitschirurgie. Die kann ich Ihnen bieten.“ Ergänzend zu dem Spektrum apparativer Kosmetik bietet die engagierte Unternehmerin ihrer Kundschaft eine Reihe von medizinischen Pflegeserien verschiedener Preisklassen von renommierten internationalen Herstellern an.
Die 36-jährige mit der makellosen Haut sammelte nach ihrer Ausbildung an der in Deutschland führenden, staatlich anerkannten privaten Berufsfachschule für Kosmetik Schäfer bereits acht Monate Erfahrung als selbständige Kosmetikerin in einer Praxisgemeinschaft. Doch das reichte ihr nicht, sie wollte unabhängig sein. Also machte sie sich daran, einen Businessplan zu erstellen. Unterstützung erhielt sie von Heribert Borgmann, ihrem Unternehmensberater und der für sie zuständigen Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, die ihr auch beide rieten, zur Absicherung der notwendigen Kredite mit der Bürgschaftsbank Hessen (BB-H) Kontakt aufzunehmen.
Claudia Saathoff, bei der BB-H für neue Bürgschaften und Garantien zuständig, nahm sich der Sache an. „Frau Saathoff hatte eine sehr positive Wirkung auf mich. Sie glaubte an meine Geschäftsvision und unterstützte mich, wo sie konnte“, schwärmt die Firmengründerin. Bereits zwei Monate nach Antragstellung bei der Bürgschaftsbank hatte sie deren Zusage in der Hand: Eine Bürgschaft ohne Bank, kurz BoB. Diese wirkt bei Banken wie ein Türöffner, belegt die Tragfähigkeit des Konzepts und ersetzt bankübliche Sicherheiten für achtzig Prozent der Kreditsumme. Den Kredit vergaben schließlich Bohlens neue Hausbank, die Taunus Sparkasse und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gemeinsam – besichert von der Bürgschaftsbank Hessen. Für diese fasst Claudia Saathoff die Einschätzung der Jungunternehmerin zusammen: „Frau Bohlen ist die geborene Geschäftsfrau: Sehr selbstbewusst, fachlich kompetent und menschlich überzeugend. Sie ist die Verkörperung ihrer Unternehmensphilosophie. Wir wünschen ihr alles Gute.“