Pressemitteilung vom: 30.06.2016

Norbert Kadau in Ruhestand / Nachfolger Sven Volkert neuer Geschäftsführer

Wiesbaden. Norbert Kadau verabschiedet sich nach über 25 Jahren im Dienst der Bürgschaftsbank Hessen aus der Geschäftsführung in den Ruhestand. Sein Nachfolger Sven Volkert kommt aus dem Sparkassenumfeld und bringt neben langjähriger Erfahrung in Mitarbeiterführung und Vertrieb einer Bank neue Ziele für die Bürgschaftsbank Hessen GmbH mit, die er gemeinsam mit Michael Schwarz, ebenfalls Geschäftsführer, umsetzen möchte.

„Rund 25 Jahre hat Herr Kadau als Mann der ersten Stunde seit Gründung der BBH dazu beigetragen, Existenzgründer und junge Unternehmen im Land zu fördern. Seither hat er viele organisatorische Veränderungen innerhalb der BB-H gemeistert und sie auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten kompetent, verlässlich und mit hohem persönlichen Einsatz geleitet“, erklärte Finanzminister Dr. Thomas Schäfer während der offiziellen Verabschiedungsfeier von Norbert Kadau.

Klaus Repp, Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden, bedankte sich im Namen der Kammer und allen Handwerkern bei Norbert Kadau und überraschte den Geschäftsführer i.R. mit einer Auszeichnung: Für seine „besonderen Verdienste um das Handwerk“ verlieh er Norbert Kadau die Ehrenmedaille der Handwerkskammer Wiesbaden. „Wir haben Sie immer geschätzt als eine Persönlichkeit, die sich um unsere Belange gekümmert hat, die sich ganz speziell immer wieder für junge Handwerker, ihre Ideen und ihre Chancen interessiert und engagiert hat“ bekundete Repp in seiner achtungsvollen Ansprache.

„Norbert Kadau war 25 Jahre ein Element der Stabilität. Er und Herr Schwarz haben sich hervorragend ergänzt. Die Zusammenarbeit verlief störungsfrei, geradezu harmonisch, hat die Bürgschaftsbank in ein sicheres Fahrwasser gebracht, klar nach vorne orientiert und dem Aufsichtsrat das sichere Gefühl gegeben, ein ordentliches, stabiles Institut überwachen zu dürfen“, resümierte der Vorsitzende des Aufsichtsrats Volker Fasbender, der Kadau anerkennend als „Mr. Bürgschaftsbank“ bezeichnete.

Norbert Kadau (66) verabschiedet sich nach etwas mehr als 25 Jahren aus der Geschäftsführung der Bürgschaftsbank Hessen in den Ruhestand. Seit der Fusion der Vorgängerinstitute zur Bürgschaftsbank Hessen GmbH 1991 führte Kadau das Förderinstitut, zuletzt gemeinsam mit Michael Schwarz, durch einfachere und schwerere Zeiten. „Die größte Herausforderung in dieser Zeit war mit Sicherheit die Finanz- und Wirtschaftskrise im Herbst 2008 mit ihren spürbaren Konsequenzen auch in der hessischen Wirtschaft“ erinnert sich Kadau. Die Zahlen belegen die Leistung, die die Bürgschaftsbank auch unter seiner Führung in den Folgejahren erbrachte: Wurden 2008 gerade 270 Bürgschaftsanträge gestellt, stieg die Nachfrage (2009: 496 Anträge, 2010: 526 Anträge) in den folgenden Jahren sprunghaft an – ebenso die Zahl der Bewilligungen (2008: 186, 2009: 274, 2010: 302). „Zu diesem Zeitpunkt war es besonders wichtig, die Wirtschaft Hessens möglichst sinnvoll und nachhaltig abzusichern. Mit 63 Millionen Euro hat das bewilligte Bürgschafts- und Garantievolumen im Jahr 2010 einen Höchststand erreicht, den es davor und danach nicht mehr gegeben hat. Die positive Entwicklung der hessischen Wirtschaft und der Bürgschaftsbank Hessen haben gezeigt, dass wir hier gute Entscheidungen getroffen haben und vielen Unternehmen in Hessen helfen konnten“, resümiert Kadau. Sein Fazit: „Wenn es die Bürgschaftsbank Hessen nicht schon gäbe, müsste man sie erfinden!“ Und so geht er mit einem weinenden und einem lachenden Auge: „Die Gespräche mit Banken, Mittelstand und Firmenkunden werden mir fehlen. Die zunehmenden Regularien der Aufsichtsbehörden dagegen werde ich nicht vermissen.“ Nun freue er sich auf einen ganz anderen Kalender ab dem 1. Juli, nach dem er mehr Zeit als bisher mit seiner Familie und insbesondere mit seiner Frau verbringen wird.

Sein Nachfolger Sven Volkert (50) kommt aus dem Rheinland nach Wiesbaden: Zuletzt verantwortete der Vertriebsexperte bei der Kreissparkasse Köln die Zusammenführung zweier ehemals eigenständiger Regionaldirektionen und die Leitung der Direktion Sieg. Innerhalb der Geschäftsführung der Bürgschaftsbank Hessen verantwortet Volkert denn auch schwerpunktmäßig die Bereiche Neugeschäft und Vertrieb sowie den Kontakt zu Hausbanken, Kammern, Verbänden und der Öffentlichkeit. „Ich sehe meine Aufgabe hier vor allem darin, das bewährte und stabile Geschäftsmodell der Bürgschaftsbank an neue Gegebenheiten – beispielsweise sehr niedrige Zinsniveaus, viele anstehende Unternehmensnachfolgen, die Digitalisierung – anzupassen und damit auch zukünftig als starken Partner für Unternehmen und Banken in Hessen zu positionieren“, fasst Volkert seine Pläne für die Bürgschaftsbank Hessen zusammen. Seine langjährige Erfahrung im Hausbankgeschäft kommt ihm bei der Aufgabe zu Gute, den Hausbanken zu vermitteln, dass eine stärkere Einbindung der Bürgschaftsbank nicht nur im Einzelfall als Risikopartner, sondern auch im Rahmen einer strategischen Partnerschaft sinnvoll ist.
„Der besondere Reiz in dieser Position ist die Leitung einer Bank als klassische Managementaufgabe mit deutlich erhöhtem Fokus auf die Wirtschaftsförderung. Einfach gesprochen geht es hier um den Spagat, möglichst vielen Gründern und Unternehmern zu helfen und zeitgleich verantwortungsvoll die Bank zu führen, ohne zu viele Risiken einzugehen.“, so Volkert.“ Außerdem freue ich mich sehr darauf, das Bundesland Hessen kennenzulernen!“ – Wohl nicht nur auf Papier, sondern auch an der frischen Luft, denn neben einem ausgeprägten ehrenamtlichen Engagement geht Volkert in seiner Freizeit gerne wandern, spielt Tennis oder beschäftigt sich mit politischen und historischen Fragestellungen. Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

 

 

Über die Bürgschaftsbank Hessen GmbH
Als aktive Selbsthilfeeinrichtung der Hessischen Wirtschaft fördert die Bürgschaftsbank Hessen GmbH (BB H) seit nunmehr 60 Jahren den wirtschaftlichen Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen sowie Freiberufler. Für Unternehmer, die ein überzeugendes Konzept vorlegen, stellt die Bürgschaftsbank Hessen Bürgschaften für Kredite oder Beteiligungen. Gesellschafter sind Kammern sowie Verbände aus Handel, Industrie und Handwerk, Kreditinstitute und eine Versicherung.

Weitere Informationen und Ansprechpartner:

www.bb-h.de

 

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